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Fallstudie kaufmännische Leitung

Ausgangslage/Vorüberlegungen

Unser Klient, ein großer deutscher Schüttguthafen mit etwas über 100 Mitarbeiter*innen und einem mittleren zweistelligen Millionenumsatz, sucht eine kaufmännische Leitung, die Verantwortung für 10 Mitarbeiter*innen tragen soll. Diese verteilen sich auf die Bereiche Personal, Rechnungsprüfung, Buchhaltung und Materialwirtschaft (Einkauf/Lager).

Der bisherige Stelleninhaber geht in den Ruhestand und hat die Stelle mehr als 30 Jahre innegehabt. Der/die Idealkandidat*in soll die IT auf den aktuellen Stand bringen und vor allem im Bereich Controlling stärkere Akzente setzen. Zahlen sollen genauer und transparenter aufgearbeitet werden, um Entwicklungs- und Einsparpotentiale besser erkennen zu können.

Außerdem sollen im IT Bereich Vereinheitlichungen umgesetzt werden. Das Unternehmen ist in eine größere Holdingsstruktur integriert, die wiederum über ein Shared Service Center im Bereich Finanzen verfügt, welches einen Teil der kaufmännischen Prozesse übernimmt. An dieser Stelle soll die Kommunikation mit dem SSC intensiviert werden.

Der Hafen befindet sich in einer deutschen Großstadt mit heterogener industrieller Struktur.

  • Branche: Umschlag

  • 100 Zielfirmen wurden definiert
  • 300 Kandidat*innen identifiziert
  • 10 Kandidat*innen wurden interviewt

Durchführung/Projektablauf

Die erste Zielfirmenliste besteht bereits aus mehr als 100 Targets. Neben dem direkten Wettbewerb befinden sich viele Unternehmen aus den Bereichen Logistik und Handel auf der Liste.

Das Profil nimmt stark Bezug auf die Themenfelder Controlling und Digitalisierung. Unser Team identifiziert fast 300 Kandidat*innen aus den Abteilungen Buchhaltung und Controlling.

In der ersten Runde werden von uns drei Kandidat*innen, überwiegend aus dem direkten Wettbewerb, präsentiert. Ein Kandidat sagt im Anschluss ab und zwei werden von unserem Klienten als zu unerfahren eingeschätzt. Wir setzen daraufhin die Suche mit dem zusätzlichen Wissen fort und suchen bewusst nach Kandidat*innen mit mehr Berufserfahrung.

Einen sehr guten Kandidaten, der zuvor auch in einem größeren deutschen Konzern tätig war und jetzt bei einem Zulieferer des Maschinenbaus arbeitet, stößt auf größeres Interesse bei unserem Klienten. Bei einer ersten Präsentation wird vereinbart, dass er zunächst weitere Ansprechpartner im Unternehmen kennenlernen soll. Vor der vereinbarten Zweitpräsentation zieht der Kandidat sein Interesse sehr kurzfristig zurück, was für alle Beteiligten völlig unerwartet und frustrierend ist.

Hilfreich war, dass die Suche im Hintergrund weiter fortgesetzt wurde und in der Zwischenzeit bereits ein weiterer, sehr aussichtsreicher Kandidat, von uns interviewt wurde.

Der Kandidat hat bereits bei einem großen Chemiehändler erfolgreich Controllingstrukturen aufgebaut. Außerdem hat er dort auch SAP eingeführt und er verfügt über eineinhalbjährige Führungserfahrung. Die Stelle bei unserem Klienten ist interessant für ihn, da es sich um eine übergeordnete Funktion für verschiedene Themenbereiche handelt und für ihn somit der nächste logische Karriereschritt ist.

Da der aktuelle Stelleninhaber noch einige Monate im Unternehmen ist, lässt sich eine komplexe Einarbeitungszeit realisieren.